02. Mai 2014 | von Stefanie Dörre

Lebensqualität

Gerade in der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft, in der berufs- und auch privatbedingter Stress unseren Alltag prägen, spielt die Lebensqualität in der Kommune eine entscheidende Rolle. Einen wichtigen Faktor stellen hierbei Emissionen dar, die es zu reduzieren gilt.

Zu den größten Belastungen gehört vor allem Lärm, verursacht durch Kraftfahrzeuge, Eisenbahnen, Flugzeuge, aber auch Industrie- und Gewerbeanlagen. Des Weiteren sind wir in unserem Ballungsraum durch Emissionen wie Fahrzeug- und Industrieabgase, Feinstaub von Firmen und Reifenabrieb sowie Hausbrand belastet. Dies ist auf das anhaltende Verkehrs- und Wirtschaftswachstum zurück zu führen, welches neben den Nachteilen der Emissionen jedoch entscheidende, vor allem monetäre Vorteile für unsere Kommune bringt. Unser hervorragen-des Bildungs-, Betreuungs-, Kultur-, Vereins- und Sportangebot kann so finanziert werden. Dies kann jedoch nur durch eine gut ausgebaute Infrastruktur sichergestellt werden, welche es weiter zu verbessern gilt. Nichtsdestotrotz muss ein Gleichgewicht zwischen krankmachenden Emissionen und Wachstum in der Gemeinde herrschen, um auch zukünftig den Lärm so weit als möglich in Grenzen zu halten und die Kommune weiterhin lebenswert zu gestalten.

Als große Chance zur Verbesserung der verkehrsbedingten Lärmsituation sehen wir die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und die Binnenschifffahrt mit entsprechendem Ausbau der Schleusen. Der Bau eines Containerterminals im Plochinger Hafen zum Warenumschlag auf Bahn und LKW, kann hierzu beitragen. Durch geeignete Lärmschutzmaßnahmen in der Industrie (z.B. Lärm-schutzwand bzw. Arbeitszeitänderung) kann dies unter-stützt werden. Beim Thema Fluglärm kann durch strikte Einhaltung des Nachtflugverbotes ebenfalls eine Verbesserung erzielt werden. Langfristig soll unsere Infrastruktur weiter verbessert werden, um Gewerbeansiedlungen an uns zu binden damit der Standort Deizisau erhalten bleibt. Wir sollten daher als ein verlässlicher Partner, Vermittler bzw. Moderator zwischen Bürgern und Gewebetreibenden auftreten.

Im Bild: Birgit Kieser, Martin Leonberger und Apostolos Papaioanu