01. April 2014 | von Stefanie Dörre

Jugendarbeit

Einen Schwerpunkt für die neue Wahlperiode möchte die FWG-Fraktion im Bereich der Jugendarbeit setzen. Wir haben in unserer Gemeinde mit dem vielfältigen Angebot in den verschiedenen Vereinen eine sehr gute Ausgangsbasis. Und auch im Konzept der Zehntscheuer wird durch die generationsübergreifende Arbeit viel für Jugendliche angeboten. Wenn man bei den 14 – 21 jährigen nachfrägt, was den hier in unserem Ort so fehlt, bekommt man immer wieder die gleichen Antworten zu hören.

Eine Art von Jugendhaus, ab und zu eine Disco oder ein Fitnessstudio zu bezahlbaren Preisen. Wir wissen, dass viele Wünsche oft an der finanziellen Hürde scheitern. Manchmal auch am Konzept oder am Einbringen der Jugendlichen selbst. Der gescheiterte Versuch mit dem Container am östlichen Ortsrand hat uns dies ja aufgezeigt. Welche Gründe auch immer dafür ausschlaggebend waren, es gilt für die Zukunft dieses Thema damit nicht in der Schublade verschwinden zu lassen.

Wir haben nicht nur Jugendliche, die über die Vereinstätigkeiten ausreichend bedient werden und die Anbindung an Esslingen ist für die Jüngeren alles andere als optimal. Jede Einrichtung, die für unsere Kinder eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ermöglicht ist eine gute Sache und sollte uns mindestens einen Gedanken Wert sein. Neben den finanziellen Möglichkeiten wird eine große Herausforderung der räumliche Aspekt werden. Mit dem Standort steht und fällt so ein Projekt. Diese Erfahrung haben wir mit dem Jugendcontainer bereits gemacht. Ein weiterer Baustein für einen nachhaltigen Erfolg ist das richtige Konzept, dass dahinter stehen soll. Eine Einbindung der Betroffenen muss auch hier stattfinden und das bestehende Netzwerk und Wissen der Zehntscheuer sinnvoll eingebracht werden.

Wir wollen dieses Thema nach den Wahlen angehen, und den seit Monaten geschlossenen Jugendcontainer als Motivation für eine zweite Chance sehen. Der in vielen Bereichen geschaffene Deizisauer Standard darf auch in der offenen Jugendarbeit als Maßstab angesetzt werden.

Im Bild: Ali Dorner, Adnan Tatlici, Oronzo Volpicella.